Das Gesundheitswesen


Nach einer zweiwöchigen Pause starte ich voller Elan ins neue Jahr. Ich habe einiges vor. Unter anderem habe ich endlich eine konkrete Idee für die Fortsetzung meiner “wesentlichen Serie”. Ich hatte ja vor zwei Jahren damit begonnen. Damals zeichnete ich das “Mahnwesen”, das “Bildungswesen” (hier) und das “Rechnungswesen” (hier)

Nun wage ich mich endlich ans “Gesundheitswesen”. Das hatte mich vor zwei Jahren, mitten in der Pandemie, etwas überfordert. Ich glaube, ich hatte damals auch etwas die Nase voll von diesem Thema. Aber jetzt, mit etwas Abstand, sprudeln plötzlich die Ideen.

Das Gesundheitswesen muss ein Tier sein mit vielen Armen, weil es viel zu viel zu tun hat. Gleichzeitig geht es ihm selber schlecht. Ich zeichnete also einen Octopus, der einerseits alle Hände voll hat mit Arbeit und gleichzeitig selber etwas ums Überleben kämpft.

Für mich gehört zur Gesundheit natürlich mehr als Fiebermesser, Tabletten, Spritzen, Verbände, Stethoskope und Infusionen oder Bluttransfusionen. Im Grunde hätten Dinge wie Medizinaltees, vitaminliefernde Früchte, nährstoffreiches Gemüse, frische Luft und Bewegung mit hineingehört. Aber mir scheint, dass unser Gesundheitswesen vorderhand vor allem aus den ersteren Dingen besteht, darum habe ich mich darauf beschränkt.

Gezeichnet habe ich das Ganze am Computer. Weil ich so in Ebenen arbeiten konnte: zuerst den Octopus ohne Saugnäpfe, dann kamen die Saugnäpfe dazu und zum Schluss die medizinischen Utensilien. Das ermöglichte es mir, einzelne Ebenen wieder auszublenden oder Dinge zu löschen, ohne dass ich wieder von vorne anfangen musste. Zum Fotografieren drucke ich es aber dennoch aus – das gefällt mir einfach besser.

Mein Miniskizzenbuch erhält eine neue Seite, die sowohl das Dunkle der Jahreszeit als auch die wirbelnden Schneeflocken und das mutmachende Farbleuchten mit aufnimmt.

Das Jahr hat also gut begonnen – ich bin zufrieden!