Museumsbesuche 2021


Letzte Woche besuchte ich (endlich) zum ersten Mal das Museum Franz Gertsch in Burgdorf und war begeistert. Klein, aber fein! Mir gefällt, wie überschaubar das Museum ist, aber auch die klaren Linien der Architektur sprechen mich an. Und ich bin normalerweise kein Fan von zeitgenössischer Architektur – zu viel Beton für meinen Geschmack!

Oben zeige ich eines meiner liebsten Bilder: Blauer Sommer (2020). Irgendwie fühle ich mich gerade sehr zu Blau hingezogen. Vielleicht liegt es an den Cyanotypien, die ich diesen Spätsommer selber gemacht habe – das hier erinnert mich etwas daran.

Das Museum Franz Gertsch zeigt parallel dazu meist auch einen anderen Künstler, diesmal Otto Wyler, dessen Bilder Leihgaben des Aargauer Kunsthauses sind. Auch hier sprachen mich vor allem die blau getönten Bilder an, wie hier die winterliche Bergansicht von 1922.

Da ich auf diesem Blog noch kaum über meine Museumsbesuche 2021 berichtet habe, hole ich das an dieser Stelle nach:

Mein erster Museumsbesuch 2020 fand am 2. März statt. Um 10:05 Uhr, fünf Minuten nach Öffnung des Kunstmuseums Bern nach der pandemiebedingten Zwangsschliessung, stand ich vor dessen Toren. Es war berührend: die Mitarbeiter begrüssten einen persönlich am Eingang. Und drinnen war fast niemand. Ich erinnere mich gut an diesen sehr emotionalen Museumsbesuch. Es gab Momente, in denen mir die Tränen kamen, einfach, weil ich wieder in einem Museum sein und Kunst betrachten durfte.

Meine nächste kleine Reise im April galt der Fondation Beyeler, wo ich die Ausstellung Rodin/Arp besuchte (siehe auch hier). Zwei Monate später sollte ich mit Damaris an denselben Ort zurückkehren, diesmal, um die Installation “Life” von Olafur Eliasson zu sehen sowie die Ausstellung der Museumssammlung. Hier ein Foto, das Damaris Berger von https://dmrsbrgr.com/ bei der Gelegenheit von mir vor einem monumentalen Monet-Bild gemacht hat:

An einem der seltenen heissen Sommertage wagten Damaris und ich dann erneut eine kleine Reise, diesmal ins Kunsthaus Zürich, wo wir es kurz vor Ende der Ausstellung noch schafften, Richters fotorealistische und zum Schluss leicht abstrahierten Bilder zu sehen.

Insgesamt waren es also deutlich weniger Museumsbesuche als in anderen Jahren, was aber schon auf die Pandemie zurückzuführen ist. Ich hatte lange deutlich weniger Lust, in einen Zug zu steigen als sonst! Nun hoffe ich auf ein museumsstärkeres 2022!