Lenzrose


Der letzte Ateliertag des Monats beginnt für mich ziemlich nervös. Mich nervt die Panikmacherei rund um das Coronavirus, und doch kann ich mir dieser Angst auch nicht entziehen. Ich weiss, dass ich in zwei Wochen die Ausstellung fürs Jubiläum machen werde und dafür noch keine Bildauswahl getroffen habe. Ebenso wäre es eigentlich gut, wenn ich mit dem grossen Landkartenprojekt beginnen würde, aber das kommt der Jubiläumsausstellung in die Quere… also lasse ich das für den Moment noch bleiben.

Irgendwie brauche heute das Malen als Therapie. Ich weiss schon am Vortag, dass ich gerne eine Lenzrose malen möchte, und beginne als erstes mit der Suche nach einer Bildvorlage. Den Rest des Tages vergesse ich mich im Zeichnen und Malen. So sehr, dass ich Mitte Nachmittag Kopfschmerzen bekomme, weil ich mich so lange konzentriert über das Blatt gebeugt hatte.

Mit dem Resultat der Zeichnung bin ich zufrieden, so dass ich beschliesse, heute nur noch nach Fotos für den Jubiläumsanlass zu suchen und danach einen Spaziergang zu machen. Oder umgekehrt. Vielleicht verschwinden ja dann die Kopfschmerzen.