Plan B für die Aquarellpostkarten


In der letzten Juliwoche mache ich mich daran, die für Aquarell ungeeigneten Aquarellpostkarten anderweitig zu verwerten. Dafür klicke ich mich erneut durch abgespeicherte Instagrambeiträge, die ich seit langem als Inspiration gesammelt habe.

Es stellt sich heraus, dass die Arbeit mit dem Fineliner auf dem Papier ebenfalls nicht ideal ist. Man darf keine Sekunde innehalten, weil das Papier sonst die Flüssigkeit aus dem Stift saugt und es dadurch einen schwarzen Punkt gibt.

Ich fühle mich ein bisschen wie als Kind, weil ich einfach darauf los zeichne und ausprobiere, ohne Ansprüche zu haben und dazu Podcasts höre, so wie früher Hörspiele. Ich benutze sogar eine Kinderfarbstiftschachtel daheim, die für unseren Kinderbesuch gedacht ist, weil meine grössere Farbstiftschachtel sich im Atelier im Effinger befindet. Dadurch ist die Farbpalette etwas eingeschränkt, aber man kann ja auch Farben mischen ;-).

So zeichne ich am Ende Wale, eine Küstenlandschaft, einen Blumenstrauss, Herbstblätter in einem Umschlag, eine Leseecke in bunten Farben und die Stockhornkette im Winter. Alle diese Sujets haben keinen anderen Zusammenhang, als dass ich sie auf Instagram für mich abgespeichert hatte! Das Resultat ist nicht überwältigend, aber es befriedigt mich, dass ich mit dem Material doch etwas anfangen konnte und sogar noch Spass dabei hatte :-).

Was ich ebenfalls ausprobiere, ist meine erste Cyanotypie. Leider ist diese nicht erfolgreich. Ich werde mir vor meinem nächsten Versuch eine Plexiglasscheibe anschaffen müssen. Somit vertage ich ihn auf ein anderes Mal. Stay tuned!