Material: Top und Flop


Am 23. Juli ist es warm und ich beschliesse daher, nicht in den Effinger zu gehen. Stattdessen nehme ich meine Malsachen mit in den Garten. Ich freue mich darauf, die neuen Aquarellpostkarten auszuprobieren. Durch die Ölminis habe ich Gefallen am kleinen Format gefunden. Es hält die Hemmschwelle niedrig und ermöglicht es (wenn ich es dann auch tatsächlich mache), z.B. täglich nur eine Stunde zu malen und trotzdem etwas Fertiges in den Fingern zu halten.

Allerdings entpuppt sich das Papier als Flop: im Bruchteil einer Sekunde saugt es sämtliche Flüssigkeit aus dem Pinsel auf, was ja nicht der Sinn eines Aquarellpapiers ist. Das Wasser bzw. die wässerige Farbe sollte an der Papieroberfläche bleiben und ineinander verfliessen. Unmöglich bei diesem Papier! Ob die das im Laden wohl mit Löschpapier verwechselt haben? Sicher ist: billig lohnt sich nicht immer. Bei den kleinen Leinwänden war günstig trotzdem noch gut. Beim Aquarellpapier funktioniert das nicht. Ich werde das Papier anderweitig nutzen müssen.

Begeistert bin ich hingegen von meinen beiden grossen Pinseln (rechts im Bild) mit den schwarzen Haaren. Ich benutze sie zum ersten Mal und beschliesse, dass ich unbedingt noch andere Grössen davon brauche. Sie speichern richtig viel Wasser bzw. Farbe und sind ausserordentlich weich zu führen.

Die Malübung im Garten breche ich danach ab, weil es selbst am Schatten zu heiss wird. Vielleicht bin ich nächste Woche wieder produktiver.