Die Sonne malen
Der Alltag hat mich wieder. In meinem neuen Job bin ich gefordert. Dazu kommen noch ein paar andere Dinge wie zum Beispiel die Baustelle daheim (wir haben derzeit weder Bad noch WC), so dass ich mich heute etwas angeschlagen fühle. Ich überlege, was ich im Atelier machen will. Was die Illustrationsaufträge angeht, warte ich auf ein Kundenfeedback, das erst in zehn Tagen kommen wird. Bis dahin könnte ich an den nächsten Entwürfen arbeiten. Allerdings gibt es da noch ein paar offene Fragen. Solange ich noch keine Antwort auf diese habe, entscheide ich mich dafür, im Atelier für meine eigenen Bedürfnisse zu sorgen.
Nachdem die letzten Tage und Wochen kühl und regnerisch waren, male ich meine Sehnsucht: die Sonne. Ich überlege mir, welche Farben für mich momentan für die Sonne stehen. Und dann male ich diese in das Raster, das ich zuvor mit Rubbelkrepp vorgezeichnet habe.
Danach schreibe ich mit einer “geheimen” Schrift auf, was mich beschäftigt. Ich glaube, dass Kreativität und Kunst etwas Therapeutisches haben können, und das nutze ich heute. Das Leben liefert gerade genügend Herausforderungen im Aussen, so dass ein bis zwei Stunden Raum fürs Innenleben sehr gut tun.
Und schwupps – kommen die Antworten von meiner Auftraggeberin und ich kann mit den neuen Entwürfen anfangen. Fertig Pause – schön war’s!