Seetang


Heute widme ich mich ganz meiner neuen Faszination, dem Seetang. Einerseits beende ich das Aquarell der “knalligen” Algen, aber auch den “Algensalat”, ein Wirrwarr aus verschiedenen Arten, wie ich es bei einem Strandspaziergang an der Westküste Dänemarks antraf.

Beim Seetang handelt es sich um Makroalgen, also solche Algen, die gross genug sind, dass wir sie sehen, im Gegensatz zu den Mikroalgen, die wir kaum von Auge wahrnehmen würden. Sie können bis zu 60m gross werden! Es gibt Grün-, Rot- und Braunalgen. Seetang stellt eine wichtige Nahrungsquelle von Seeigeln dar. Die Seeigel wiederum werden von manchen Seesternarten gefressen. Da gewisse Seesterne durch eine Virusinfektion dezimiert wurden, nahm die Seeigelpopulation stark zu. Darunter leidet auch der Seetang. Ich finde diese Zusammenhänge sehr spannend!

Übrigens ist Seegras unbedingt von den Algen zu unterscheiden. Das Seegras gehört nämlich zu den Pflanzen, während Algen weder Pflanze noch Tier sind. Algen werden in Japan, Korea, Peru, Irland und Kanada als Nahrung verwendet. Sie enthalten jedoch sehr viel Jod, so dass eine gewisse Menge nicht überschritten werden sollte.