Manguin in Lausanne


Petit Salon Bleu

Die Woche 8 nutze ich für eine Exkursion. Ich reise nach Lausanne in die Fondation de l’Hermitage, die noch bis Ende Oktober eine schöne Ausstellung über Henri Manguin zeigt. Besonders beeindruckt mich, wie oft Manguin die Farben grün und rot kombiniert, und wie harmonisch das Ganze trotzdem wirkt. Sehr inspirierend!

Fondation de l’Hermitage

Mir gefällt auch das alte Herrenhaus und die Lage des Museums oberhalb von Lausanne, in einem schönen Park. Auf dem Foto ganz oben sieht man, wie das Haus früher ausgesehen haben könnte, als es noch bewohnt war.

Die Woche 9 führt mich dann wieder zurück an meinen gewohnten Arbeitsplatz im Effinger. Ich beginne mit einer Skizze von einem kleinen Baby Boo-Kürbis. Obwohl ich derzeit wieder an einem Drahtprojekt arbeite, ist es für mich wichtig, auch zu zeichnen und zu malen. Denn sonst fehlt mir einfach etwas ;-)!

Kürbis

Danach schreibe ich ein bisschen an diesem Blogpost. Auch das braucht Zeit! Am Mittag besuche ich den Brown Bag Vortrag von Damaris zum Thema Instagram. Anschliessend versuche ich transparente Leimstangen für meine Heissleimpistole aufzutreiben, um die Seitenarme meines grossen Farmblattes aus Draht zu befestigen. Sie drehen sich sonst um die eigene Achse und stehen auf alle Seiten ab, was nicht das Ziel ist ;-). Nach zwei Stunden Suche im Bastelzentrum, Bau & Hobby und in der Papeterie gebe ich auf. Am Ende kaufe ich Sekundenleim. Ich bin frustriert, weil ich so viel Zeit und Energie verloren habe.

Der Freitag verläuft dann zum Glück etwas erfreulicher. Ich bin früh dran und trudle schon um 8.30 Uhr im Effinger ein. Unterwegs nehme ich ein rotes Ahornblatt vom Boden auf, das ich dann als erstes kurz abzeichne.

Ahornblatt

Danach kommt die Stunde der Wahrheit: funktioniert das mit dem Sekundenkleber? Ja, tut es! Nach diesem Erfolgserlebnis mache ich mich voller Motivation ans Weiter-Drahten.

Arbeitsplatz

Bald habe ich ein zweites Farnblatt fertig. Was gestern nicht so toll lief, geht heute wie geschmiert. Am Ende habe ich meine Finger voller Sekundenkleber, bin aber eigentlich ganz zufrieden.

Am Samstag lese ich auf einer Zugfahrt noch die Monographie über Edvard Munch zu Ende. Mal sehen, welche kunsthistorische Lektüre ich mir als Nächstes schnappe…