Ein vorsichtiger Anfang


Ja ich weiss, es war ruhig hier. Sehr ruhig. Das liegt daran, dass ich Ende November nochmal krank geworden bin, mit Spitalaufenthalt und allem. Diesmal war es das Pfeiffersche Drüsenfieber. Drei Wochen war ich weg von allem. Heute wage ich einen vorsichtigen Anfang im Atelier.

Der Plan ist, mal zu sehen, wie sich die Reise nach Bern anfühlt. Das geht zum Glück recht gut. Dann nehme ich mir vor, einfach nur ein paar Stunden zu zeichnen, so lange ich mag. Sobald ich müde werde, gehe ich nach Hause. Denn das ist so das Typische beim Pfeifferschen Drüsenfieber: diese Müdigkeit. Ein sanfter Anfang ist daher sicher von Vorteil. Ich will die Genesungszeit ja nicht verzögern.

Ich zeichne zuerst einen Tannzapfen. Der kommt nicht ganz so heraus, wie ich mir das wünschen würde, aber ich bin heute gnädig mit mir selbst. Dann mache ich mich an eine Amaryllis, die mir schon ein bisschen besser gelungen scheint. Heute sind keine Meisterwerke entstanden, aber es ist ein Anfang.